Auszug aus der Klinkheider Schulchronik

Geschichte der Gemeinschaftsgrundschule Klinkheide

Anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens hat die Gemeinschaftsgrundschule Klinkheide 1996 eine ebenso aufwändig gestaltete wie ausführliche und bebilderte Chronik herausgegeben, die bei den meisten Klinkheidern viele Dinge und Namen in Erinnerung ruft.

Auszugsweise liegt diese Chronik hier vor.

Weil 1995 die Schule in Klinkheide 100 Jahre steht, enden hier auch die Ausschnitte aus der Schulchronik, die der Redaktion vorliegen. Sie sind der Festschrift "100 Jahre Gemeinschaftsgrundschule Klinkheide " entnommen, die von der Jubiläumsschule herausgegeben wurde.

Die lückenlose Schulchronik, die seit Bestehen des Klinkheider Schulgebäudes geschrieben wurde, macht - je nach Zeitlage mehr oder weniger ausführlich - rückblickend auch einige Angaben über die Zeit vor dem Bau. Auch bevor das nun fast 120 Jahre alte Schulgebäude im Jahre 1896 fertig gestellt wurde, gab es schon Schulunterricht in Klinkheide; die erste Erwähnung eines Lehrers taucht 1805 im Sterberegister auf. Im Juni 1844 wurde in Klinkheide in einem Saal der Gaststätte Rüland ein Schulraum eingerichtet. Alle Kinder bis zum vollendeten10. Lebensjahr wurden in einer Klasse unterrichtet, die älteren Kinder besuchten die Schulen in Kohlscheid. Als im Jahre 1847 an der Oststraße eine vierklassige Schule errichtet wurde, gingen die Klinkheider Kinder dorthin und die bestehende Klasse wurde aufgelöst. Im Jahre 1875 wurde jedoch für die Klinkheider Kinder wieder ein eigener Schulraum geplant und die Gemeinde mietete dafür in der Gaststätte Rocks / Franzen einen Saal an. 1886 wurde auf Drängen der Eltern ein zweiter Wirtshaussaal als Schulraum angemietet. Doch bald schon konnten wieder nicht alle Kinder untergebracht werden und der Gemeinderat beschloss, in Klinkheide ein vierklassiges Schulhaus mit zwei Lehrerwohnungen zu bauen. Als Standort für die Schule wurde der Dorfplatz im Mittelpunkt des Ortes gewählt, nicht zur Freude der Bewohner, die den großen Bau auf dem bisher freien Platz als sehr störend empfanden, da dieser Platz zur gemeinsamen Geselligkeit genutzt wurde.